Omega-3-Fettsäuren sind essenziell, d. h. sie müssen mit der Nahrung aufgenommen werden, da der Körper sie nicht selbst herstellen kann. Besonders wichtig ist das Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren. Beide Fettsäuren verdrängen sich gegenseitig und konkurrieren in ihrer Weiterverarbeitung um dasselbe Enzymsystem. Ihre gesundheitliche Wirkung ist jedoch komplett gegensätzlich. D. h. je mehr Omega-6-Fettsäuren mit der Nahrung aufgenommen werden, um so weniger Omega-3-Fettsäuren können gleichzeitig im Stoffwechsel weiterverarbeitet werden und ihre positive Wirkung entfalten.
Durch die modernen Essgewohnheiten mit großen Mengen an tierischen Lebensmitteln (Fleisch, Wurst, Milch, Käse, etc.), der üblichen Verwendung von Sonnenblumenöl in verarbeiteten Lebensmitteln (z. B. in veganen Aufstrichen) und dem häufigen Verzehr von verarbeitetem Getreide, in Form von Brot, Brötchen, Gebäck, Nudeln, Pizza etc., überwiegen in der Regel Omega-6-Fettsäuren und können chronische Entzündungen begünstigen.
Darum ist es wichtig, auf eine ausreichende Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren zu achten. Sinnvoll ist dabei eine langfristige Ernährungsumstellung und gegebenenfalls die zusätzliche Einnahme von konzentrierten Omega-3-Fettsäure-Präparaten in Form eines Nahrungsergänzungsmittels.